Natural Horsemanship


Beim Natural Horsemanship geht es im Gegensatz zur klassischen Handarbeit weniger um den gymnastischen Nutzen, sondern eher darum, die Kommunikation mit dem Pferd über Körpersprache zu entwickeln und zu verfeinern.

Das Pferd konzentriert sich auf die Signale des Menschen und kann so per Handzeichen dirigiert werden. Wenn die Kommunikation stimmt, bewegen sich Pferd und Mensch synchron.

Das Pferd soll dem Menschen auf immer feinere Signale hin vertrauensvoll folgen. Dazu lernt der Mensch, wie er dem Pferd gegenüber agieren muss, um seine Führungsqualitäten zu beweisen. Das Wort Dominanz nutze ich hierbei sehr ungern, da es eher negativ wirkt und andeutet, dass der Mensch dem Pferd seinen Willen aufzwingt und es unterwirft.
Darum geht es mir bei der Bodenarbeit nicht. Vielmehr ist mein Ziel, dass das Pferd dem Menschen respektvoll begegnet, ohne ihn zu fürchten. Das ist mir deshalb wichtig, weil ich überzeugt bin, dass ein Pferd dem Menschen, den es als vertrauenswürdige Autorität kennengelernt hat, viel zuverlässiger folgt, als ein Pferd, das über Angst und Stress zum Gehorsam gezwungen wurde.

Hat das Pferd gelernt, auf Abruf den Kopf zu senken, kann ich ihm helfen, Stress abzubauen und zu entspannen. Wenn die Partnerschaft zwischen Mensch und Pferd stimmt, werden Sattel und Zaumzeug überflüssig. Das Ziel: Harmonie und Vertrauen.