Handarbeit


Die Arbeit an der Hand ist in meinen Augen ein wichtiger Teil der klassischen Ausbildung. Hier kann das Pferd sehr gut auf die Arbeit im Sattel vorbereitet werden. Dabei nutze ich am liebsten eine Trense. Erste Übungen am Boden fördern die Entspannung und Durchlässigkeit des Pferdes und lassen es Vertrauen in das Gebiss fassen. Dies halte ich vor allem für solche Pferde sehr wertvoll, die bereits schlechte Erfahrungen mit dem Gebiss gesammelt und deswegen Anlehnungsprobleme haben (Sich-Aufrollen; gegen die Hand drücken; über dem Zügel gehen). Auch kann ich mit Hilfe der klassischen Handarbeit bereits am Boden die Balance des Pferdes positiv beeinflussen und seine Vorhand effektiv entlasten.

Sehr schöne Selbsthaltung bei freier Schulter... ...als Steigerung davon erste Ansätze zum spanischen Schritt.

Seitengänge und andere Lektionen lassen sich ohne Reitergewicht oft besser und schneller vermitteln, da das Pferd hier nicht noch zusätzlich mit dem Reitergewicht belastet ist und so besser sein Gleichgewicht finden kann.


Korrektes Schulterherein mit deutlicher Entlastung der Vorhand Traversale mit guter Stellung und im Gleichgewicht

Die Arbeit an der Hand ist auch eine willkommene Abwechslung und sinnvolle Ergänzung zum Reiten. Dadurch habe ich die Möglichkeit, ein Pferd weiter im Training zu halten, wenn z.B. aktuell kein Sattel verfügbar ist.

Ansätze zum Schulterherein Travers in Innenführposition

Sie eignet sich auch sehr gut für Pferde in der Aufbauphase nach Verletzungen. Da ich hier ohne Reitergewicht und hauptsächlich im Schritt arbeite, hält sich die Belastung für das Pferd in Grenzen. Gleichzeitig habe ich aber die Möglichkeit, durch gezielte Übungen den Muskelaufbau und damit die Stabilisierung der verletzten Bereiche optimal zu fördern.