FAQ


Wo unterrichtest Du?
Welche Grundvoraussetzungen müssen Deine Schüler mitbringen?
Welches Niveau müssen Pferd und Reiter haben?
Trainierst Du auch Problempferde wie Steiger, Durchgänger etc.?
Gehst Du auf Turniere/Shows?
Unterrichtest Du auch Turnierreiter?
Schulst Du auch gezielt einzelne Lektionen, z.B. die Piaffe?
Warum reitest Du Dein Pferd heute gebisslos?
Arbeitest Du mit Hilfszügeln?





Wo unterrichtest Du?
Der Großteil meiner Schüler kommt aus dem Rhein-Main-Gebiet. Genauer gesagt bin ich meistens in der Wetterau und im Taunus unterwegs.
Bei zeitlicher Flexibilität kann ich Schüler und/oder deren Pferde in folgenden Gebieten regelmäßig betreuen:

- Rosbach v.d.H.
- Bad Homburg
- Main-Taunus-Kreis
- Karben
- Gießen
- Frankfurt
- Ober-Mörlen

Bitte kontaktiert mich wegen der jeweils anfallenden Anfahrtskosten.

Für Kurse stehe ich natürlich auch außerhalb dieser Gebiete zur Verfügung. Für nähere Details schaut bitte bei Konditionen.



Welche Grundvoraussetzungen müssen Deine Schüler mitbringen?
Meine Schüler benötigen in erster Linie einen Reitplatz oder zumindest eine ebene freie Fläche mit griffigem Untergrund, auf der geritten/gearbeitet werden kann. Eine Reithalle ist nicht zwingend erforderlich. Wenn das Pferd sich noch nicht sicher lenken oder an der Longe führen lässt, ist eine Umzäunung (eine Begrenzung aus E-Bändern) hilfreich.

Je nachdem, ob der Schüler im Sattel, am Boden oder an der Longe unterstützt werden möchte, werden verschiedene Utensilien (Trense, Kappzaum, Knotenhalfter etc.) benötigt. Das bespreche ich vor der ersten Stunde mit Euch.

Auch wenn es selbstverständlich sein sollte, möchte ich darauf hinweisen, dass die passende Ausrüstung für den Erfolg des Trainings immens wichtig ist. Ein nicht passender Sattel behindert den Bewegungsablauf und als Folge davon auch den Muskelaufbau und verursacht Schmerzen. Ein falsch verschnalltes Gebiss verhindert, dass das Pferd sich entspannen kann. Vor der ersten Stunde überprüfe ich die vorhandene Ausrüstung und behalte mir vor, die Stunde nicht zu halten, wenn kein passendes Sattelzeug zur Verfügung steht.



Welches Niveau müssen Pferd und Reiter haben?
Für den Reitunterricht sollte das Pferd sich zumindest im Schritt und Trab reiten lassen können. Der Reiter muss dabei kein Mindestniveau haben. Für Longenunterricht oder Hand- und Bodenarbeit gibt es keinerlei Mindestvoraussetzungen.



Trainierst Du auch Problempferde wie Steiger, Durchgänger etc.?
Nein. Das kann ich nicht bieten, da ich für diese Art der Korrektur nicht die nötigen zeitlichen Kapazitäten habe. Das Training solcher Pferde erfordert wegen der negativen Erfahrungen, die diese Pferde gesammelt haben, meistens viel Zeit, Geduld und kurze Lerneinheiten. Regelmäßige Einheiten wöchentlich oder zweimal die Woche genügen meiner Meinung nach nicht, um ein solches Pferd stabil zu bekommen.



Gehst Du auf Turniere/Shows?
Weder noch. Reiten und Unterrichten bringen mir in erster Linie Freude und ich habe keinerlei Ambitionen oder Ehrgeiz, meine Arbeit der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren oder mich mit anderen zu messen. Bei Shows und Turnieren fehlt es meiner Meinung nach leider oft an der Leichtigkeit und am Spaß, da die Lektionen auf den Punkt kommen und die Pferde "funktionieren" müssen. Ich möchte die Freiheit haben, eine geplante Lektion nicht zu reiten, wenn ich merke, dass die Vorbereitung noch nicht optimal war.
Außerdem möchte ich meinem Pferd den Stressfaktor ersparen, der bei solchen Veranstaltungen herrscht.



Unterrichtest Du auch Turnierreiter?
Ja, unter der Voraussetzung, dass nicht der Turniererfolg, sondern das Wohl des Pferdes an erster Stelle steht. Solange das Pferd Partner und nicht "Material" ist, habe ich gegen Turniere nichts einzuwenden. Zu meinen Schülern gehören auch Gangpferde-, Vielseitigkeits- und Dressurreiter, die erfolgreich an Turnieren teilnehmen.



Schulst Du auch gezielt einzelne Lektionen, z.B. die Piaffe?
Nein. Die Lektionen der klassischen Dressur haben keinen reinen Selbstzweck, sondern bauen aufeinander auf und bedingen sich gegenseitig. Sicher ist es möglich, einem Pferd ohne größere Vorarbeit die Piaffe beizubringen. Dieser Weg ist aber nicht klassisch, sondern macht aus der Piaffe eine "Zirkuslektion".

Bevor ein Pferd die klassische Piaffe lernt, muss es korrekt gymnastiziert worden sein, leicht auf Reiterhilfen reagieren, biegsam und flexibel sein. Dies alles ist nicht innerhalb weniger Einheiten zu erreichen, sondern dauert Monate, wenn nicht Jahre.



Warum reitest Du Dein Pferd heute gebisslos?
Ich bin kein "überzeugter" Gebisslos-Reiter. Wenn ich die Wahl habe, greife ich zum Reiten am Liebsten auf ein einfach gebrochenes Wassertrensengebiss zurück. Bei meinem Pferd sind es medizinische Gründe, warum er gebisslos geritten wird. Er hat mehrere Melanome (eine bei Schimmeln sehr häufig auftretende, nicht schmerzhafte Hautkrankheit), wobei auch sein Maul betroffen ist. Ein Gebiss würde einen ständigen mechanischen Reiz auf die betroffenen Hautregionen ausüben und dadurch möglicherweise das Wachstum der Melanome anregen.



Arbeitest Du mit Hilfszügeln?
Hilfszügel verwende ich bei der Pferdeausbildung nicht (einzige Ausnahme ist unter Umständen die Sitzlonge). Mechanische Hilfsmittel und Leichtigkeit schließen sich meiner Ansicht nach völlig aus.
Ich möchte dem Pferd vermitteln, wie es losgelassen und entspannt eine gesunde Haltung einnehmen kann. Dabei muss es die Möglichkeit haben, seinen Körper immer wieder neu zu positionieren, wenn die Muskulatur ermüdet. All die zum Teil abenteuerlichen Konstruktionen an Hilfsmitteln, Verschnallungen, Riemen und Seilen, die der Markt heute zu bieten hat, verhindern das gerade, da sie immer eine bestimmte Haltung vorgeben - mal mit mehr, mal mit weniger Bewegungsfreiheit. Auch werden dadurch vorhandene Probleme vertuscht und man ist nicht gezwungen, nach den Ursachen zu suchen, weil es einfacher ist, das Pferd in der gewünschten Haltung zu fixieren.

So nimmt man sich aber auch die Chance, ein wirklich tiefes Verständnis für das Pferd und seine individuellen Probleme zu entwickeln. Für mich sind solche Schwierigkeiten jedoch nichts Negatives, sondern eine Herausforderung.