Vorher-Nachher Bilder


Zascandil, P.R.E.-Hengst


Vorher April 2008 Vorher April 2008

Auf den Fotos ist Zasca 14 Jahre alt. Sein Allgemeinzustand ist schlecht. Hals-, Hinterhand- und vor allem Rückenmuskulatur sind kaum entwickelt. Das Pferd hatte zum Zeitpunkt der Aufnahme massive Rückenprobleme (Trageerschöpfung), dadurch bedingt ständige Verspannungen und Schmerzen und befand sich in physio- und osteotherapeutischer Behandlung. Eine Besattelung war nicht möglich. Einen klinischen Befund für seinen schlechten Allgemeinzustand - außer einen über viele Jahre nicht passenden Sattel - gab es nicht. Die Zähne waren in Ordnung, er war entwurmt und das Blutbild ohne jegliche Besonderheiten. Auffällig war lediglich ein permanent entzündetes und verletztes Zahnfleisch an den Schneidezähnen. Obwohl er Unmengen an hochkalorischen Futter bekam, nahm er nicht an Masse zu. Tierärzte und Behandler hatten keine Erklärung und meinten: "Das Pferd gehört eben zum schlanken Typ". Eher aus Verzweiflung habe ich mit der behandelnden Tierheilpraktikerin gesprochen und gefragt, ob eine Entgiftung auf gut Glück ihm schaden könnte. Sie verneinte und wir starteten die Globuli-Kur. Nach einer Woche begann sich das Zahnfleisch zu regenerieren. Wir waren also auf dem richtigen Weg, die Mittel sprachen an. Letztlich litt er an einer massiven Störung des Leber-Niere-Stoffwechsels, so dass er Giftstoffe nicht abtransportieren konnte.

Nachher Juli 2011 Nachher September 2013

Ein geändertes Training und die letztlich doch noch erfolgreiche Suche nach einem passenden Sattel (die Suche hat 21 Monate gedauert!!) haben sich ausgezahlt. Die Bilder zeigen Zasca im Alter von 17 bzw. 19 Jahren. Er ist deutlich runder geworden, hat Muskulatur und Athletik entwickelt und vor allem an Ausstrahlung gewonnen. Das ehemals bemittleidenswert aussehende Pferd hat sich zu einem typvollen spanischen Hengst gewandelt. Und das in einem Alter, wo andere Pferde schon zum "alten Eisen" gezählt werden.



Lady, Holsteiner-Stute


Vorher November 2011 Vorher November 2011

Die Fotos zeigen die Stute 7-jährig. Sie befand sich bei Trainingsbeginn kurz nach dem Kauf in einem sehr schlechten Ernährungszustand. Vor allem die Rückenmuskulatur hatte sich stark zurückgebildet. Ein ehemals unpassender Sattel hat seine Spuren hinterlassen. Das Gangbild war klamm, steif und die Gelenke sehr instabil. Die Kontrolle durch eine Pferdezahnärztin offenbarte den Grund für das geringe Gewicht. Es waren massive Zahnkorrekturen am Gebiss nötig, das Futter konnte vorher kaum zerkaut und daher auch nicht verwertet werden. Kurz darauf diagnostizierte der Tierarzt auch noch arthrotische Befunde in der Halswirbelsäule.

Nachher Februar 2014 Nachher Februar 2014

Ein auf die Physiologie des Pferdes abgestimmtes Training, die Begleitung durch einen Chiropraktiker, regelmäßige Zahnkorrekturen, Akupunktur und ein Beschlag haben dazu beigetragen, dass Lady sich erholt und sehr zufriedenstellend entwickelt hat. (Das ging offensichtlich auch an ihrer Besitzerin nicht spurlos vorbei :-) )



Holly, Zweibrücker-Wallach

Vorher Juli 2013


Die Bilder zeigen Holly mit 14 Jahren. Das erste Bild ist wenige Tage nach Trainingsbeginn entstanden. Der Wallach leidet seit mehreren Jahren an spinaler Ataxie und gilt laut Tierklinik als austherapiert. In Bewegung sah man ihm die Erkrankung deutlich an. Die Zehen der Hinterbeine schleiften über dem Boden und waren an der Spitze deutlich abgerieben. Das Pferd war nicht in der Lage, sich in der Hinterhand zu koordinieren, geschweige denn Schwung zu entwickeln. Im Stand war das Problem ebenfalls deutlich zu sehen: Die Hinterhand weit hinten ausgestellt, die Oberlinie, insbesondere die Kruppe, sehr unharmonisch und schwach bemuskelt und der Unterhals stark ausgeprägt. Die Verspannungen im Rücken führten außerdem dazu, dass Holly seinen Schweif selbst im Stand eingeklemmt getragen hat.

Nachher Dezember 2013


Durch ein intensives Training hat sich die Muskulatur nach wenigen Wochen sehr gut entwickelt. Die Oberlinie ist gleichmäßiger bemuskelt, der Hals hat deutlich an Masse gewonnen. Der Schweif hängt nun locker herunter. Auch die Hinterbeine stehen nun viel deutlicher unter dem Schwerpunkt. Laut Holly's Besitzerin ist es das erste Mal seit sie ihn kennt, dass er keine abgelaufene Zehen an den Hinterbeinen mehr hat. Das Gangbild ist deutlich schwungvoller geworden und kaum noch von dem eines gesunden Pferdes zu unterscheiden. Eine großartige Entwicklung eines schon abgeschriebenen, von Tierärzten aufgegebenen Pferdes.



Merlin, Norweger-Wallach

Vorher Herbst 2005


Auf dem Bild ist Merlin im Alter von 8 Jahren zu sehen. Man kann erkennen, dass er in seinem bisherigen Leben nicht viel an gymnastizierender Arbeit gemacht hat. Die gesamte Muskulatur ist eher schwach entwickelt, die Vorhand jedoch deutlich kräftiger als die Hinterhand.
Gesundheitliche Befunde gab es glücklicherweise keine. Jedoch machte sich das vorherige nicht erfolgte Training dadurch bemerkbar, dass er sehr steif war und linke Hand nicht galoppieren konnte - egal ob mit oder ohne Reiter.

Nachher Herbst 2013


Merlin, inzwischen 17 Jahre alt, hat deutlich an Muskulatur zugelegt. Seine ganze Silouette ist nach konsequentem, gutem Training runder und kompakter geworden. Der Linksgalopp ist jederzeit sicher abrufbar und Seitengänge halten ihn flexibel.



Belle Fleur, Belgische Stute


Vorher Dezember 2014
Das erste Bild zeigt Belle im Alter von 13 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie bereits eine recht beachtliche Krankheitsgeschichte vorzuweisen: Reheschub, Vergiftung, Griffelbeinbruch, Verletzung des Nacken-Rückenbandes.
All das hat sie in eine nicht sehr glückliche körperliche und mentale Verfassung gebracht, die ihr deutlich anzusehen war. Die Stute wirkte matt und in sich gekehrt. Die Art wie sie stand, deutete auf Rückenschmerzen hin, da sie die Vorder- und Hinterbeine eng zusammen, dazu die Vorderbeine aber sehr breit auseinander gestellt und den Rücken katzenbuckelig aufgewölbt hat.
In der Bewegung war das ganze Pferd steif und die Hinterhand übertrieben breit getreten.

Nachher Februar 2015
Nach 3 Monaten Training am Boden präsentiert sich Belle als völlig anderes Pferd. Sie hat deutlich an Muskulatur gewonnen. Die Bauchdecke hat sich gestrafft, die Rückenlinie entspannt und die Vorderbeine stehen deutlich dichter beieinander.
Das ganze Pferd wirkt athletischer. Interessanterweise hat sich auch die Fellfarbe verändert (beide Bilder mit ungeputztem Pferd im Winterfell aufgenommen), was auf eine Veränderung des Stoffwechsels hinweist- ebenfalls ein positiver Nebeneffekt von korrektem Training.
Was mich persönlich aber am meisten freut ist jedoch der veränderte Gesichtsausdruck des Pferdes, der die positive körperliche Veränderung noch verstärkt. Belle ist wacher geworden und fühlt sich nun sichtbar wohl in ihrem Körper.



Poseido, P.R.E.-Hengst

Vorher Mai 2015


Poseido ist auf den Ausgangsbildern von Mai 2015 7 Jahre alt. Die Bilder sind zwei Tage nach seinem Kauf entstanden und zeigen seinen damaligen Zustand. Trotz Profi-Berittes ist die Rückenmuskulatur sehr schwach entwickelt, fast schon atrophiert, und die Wirbelsäule schaut heraus. Auch die Hufe befanden sich in schlechtem Zustand und waren rundherum von Strahlfäule befallen. Aufgrund der nicht vorhandenen Rückenmuskulatur entschied ich mich, Poseido erst am Boden zu arbeiten, bis sein Rücken tragfähiger geworden ist. Zum jetzigen Zeitpunkt machte es ohnehin keinen Sinn, nach einem passenden Sattel zu suchen. Sein Verhalten und Bewegungsmuster an der Longe spiegelten seine muskulären Defizite wieder. Er ist mit hochgerissenem Kopf auf der Flucht, die Hinterhand schiebt weit nach hinten heraus. Allein seinem kompakten Körperbau ist es geschuldet, dass der Rücken nicht völlig durchhängt.

Nachher Juni 2015 und Oktober 2015


Bereits nach nur 5 Wochen konsequentem Training an der Hand und an der Longe hat sich die Rückenmuskulatur deutlich aufgebaut und die unschönen Dellen sind verschwunden. Die Strahlfäule ist ausgeheilt und auch die Zähne wurden zwischenzeitlich bearbeitet. Poseido hat in der Zeit alle Seitengänge an der Hand gelernt und ist in der Arbeit deutlich ruhiger und geschickter geworden. Trotzdem möchte ich noch ein weiteres Vierteljahr auf diese Weise weiterarbeiten. Erst dann soll Maß für einen Sattel genommen werden, da ich fest damit rechne, dass sich der Rücken noch weiter deutlich verändern wird.

Nach weiteren 4 Monaten Training am Boden ist Poseido in der Lage, an der Longe eine gute Haltung einzunehmen. Er kann sich ausbalanciert bewegen und lässt sich gerade richten. Die Hinterhand hat begonnen zu tragen und schiebt nicht mehr so weit nach hinten heraus. Nun kann der Sattel angefertigt und das Training unter dem Reiter fortgeführt werden.