Mahroon, ägyptischer Vollblutaraber, geb. 2003


Liebe Arlette,
vielen Dank, ohne dich könnte ich mein Pferd heute nicht mehr reiten, denn du warst meine letzte Hoffnung. Das hört sich vielleicht etwas dramatisch an, aber so war es.

Mahroon ist ein ägyptischer Vollblutaraber, geboren 2003, und ich hab ihn mit 4 Jahren, gerade angeritten, gekauft. Von Anfang an hab ich 1 -2 mal wöchentlich Reitunterricht genommen und auch die Reitlehrerin regelmäßig korrektur reiten lassen. Trotzdem zeichneten sich von Anfang an Problem ab. Mahroon lief nicht richtig, zog im Schritt und Trab die Hinterbeine über den Boden und machte mit dem linken Hinterbein einen kürzeren Schritt als mit dem rechten. Ausserdem führte er beide Hinterbeine, besonders das rechte, in einem Bogen nach außen, bevor er es am Boden aufsetzte. Er war im Rücken und vorallem im Hals steif. Nach einem längern Ritt ging er zwei bis drei Tage lang deutlich schlechter oder lahmte gar.

Bei jedem TREC oder kleinen Distanzritt war immer die große Frage, ob wir den Tierarztcheck bestehen würden. Dabei hat man mich immer öfter auf Ataxi angesprochen, was auch nahe lag, da Mahroon ständig stolperte und manchmal auch stürzte. Dies wurde dann 2011 auch von einer Klinik bestätigt.

Nach dieser Diagnose sind wir erst einmal ein halbes Jahr zu Fuß spazieren gegangen und dann habe ich Marhoon mit Hilfe einer neuen Reitlehrerin erst mal vom Boden aus gearbeitet und langsam wieder aufgebaut. Nach einem Jahr bin ich ihn auch wieder geritten, aber nur eine halbe Stunde und nur Schritt oder Trab. Der Galopp war eine Katastrophe mit kurzen bockartigen Sprüngen. Eine Verbesserung dieser Situation war nicht in Sicht und angeblich auch unwahrscheinlich.

Zu diesem Zeitpunkt hab ich begonnen für Mahroon einen Platz als Beistellpferd zu suchen, doch dann wurdest du mir von meinen Reiterfreunden wärmstens empfohlen und ich solle dich doch voher unbedingt um Rat fragen. So bin ich 2014 dann bei dir gelandet und hab dich gebeten dir doch Mahroon mal anzusehen. 3 Wochen sollte ich dir geben um mit ihm zu arbeiten, dann würdest du mir sagen ob sich da etwas machen lässt.

Nach diesen 3 Wochen lief Mahroon schon viel besser und wir haben erst mal mit Longieren begonnen. Zunächst brauchte ich einen neuen Sattel, und auch hier bist du mir zur Seite gestanden und warst bei den Sattler Terminen vor Ort. So hatte ich nach 3 Monaten und 3 verschienen Sattlern auch einen guten Sattel, der Marhoon perfekt passt. Nach einer weiteren 3 Monate langen Verletzungspause wegen einer schlecht heilenden Schnittwunde, konnte es richtig losgehen.

2015 war dann unser Jahr! Schon im Frühling konnte ich einen Rinderkurs mit Mahroon belegen, dann hab ich mir meinen Kindertraum erfüllt und war mit meinem Pferd am Meer. Wir haben an verschiedenen Veranstaltungen, darunter auch eine TREC EM Qualifizierung, erfolgreich teilgenommen. Wir belegen zur Zeit einen Zirzensik- und einen Springkurs. Auch nach einem längeren Ritt hat Mahroon keine Probelme mehr, und im Gelände stolpert er jetzt weitaus weniger.

Daher vielen Dank für all die Freude die ich mit meinem Pferd jetzt habe und das Leid das du ihm und mir erspart hast, wenn ich ihn tatsächlich als Beistellpferd abgegeben hätte.